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Es geht nach Lettland!

EU4ART vergibt Recherchestipendien an elf Studierende der HfBK.


Während der Austausch der beteiligten Partner in den vergangenen Monaten ausschließlich digital verlief, eröffnet sich nun eine erste Möglichkeit persönlicher Begegnungen für elf Studierende der Kunsthochschule. Trotz der Corona-Krise konnte die HfBK erste Recherchestipendien vergeben.

Elf Studierende haben damit die Möglichkeit wir Wochen lang Lettland zu bereisen und an von der Rigaer Akademie vermittelten Summer Schools, gemeinsam mit dortigen Kommilitonen, teilzunehmen. Die Stipendien werden vom DAAD gefördert und stehen unter den aktuellen Hygiene-Auflagen.

Die Zeit soll genutzt werden, um im Kontext des EU4ART Projektes Recherchen zum Thema Differences vorzunehmen. Der Aufenthalt soll im Sinne der Allianz den interkulturellen Austausch zwischen KunststudentInnen anregen, der wiederum Fragen nach der Bedeutung von Kunst und Kultur für die europäische Identität nachgeht. Die Eindrücke des Erlebten werden in Arbeiten visualisiert, dokumentiert und somit für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Für vier der elf Stipendiaten geht es bereits Ende Juli nach Lettland. Im Rahmen der ersten Summer School, die unter der Thematik Negotiating Gender in the Baltics and Eastern Europe in Kuldīga vom 31. Juli bis 5. August stattfindet und vom Lettischen Zentrum Zeitgenössischer Künste (LCCA) initiiert wurde, haben die Stipendiaten die Möglichkeit, an einem vielfältigen Begleitprogramm teilzunehmen, das sich auf die in der Kunstgeschichte marginalisierten Geschlechternarrative sowie auf Fragen der alltäglichen Solidarität und Emanzipation in unserer heutigen Zeit konzentriert. In Vorträgen, Diskussionen, Workshops und künstlerischen Arbeiten analysieren die ReferentInnen, u.a. der norwegische Wissenschaftler Redi Koobak, die lettische Kuratorin Jana Kukaine sowie die finnische Künstlerin Jaana Kokko, die Hinterlassenschaften des Postsozialismus und des Postkolonialismus anhand von u.a. Genderstudies und Intersektionalität.

Mit der zweiten Summer School, die vom 24. Bis 30. August in Riga stattfindet, erhalten 7 Stipendiaten die Möglichkeit grundlegende Kenntnisse über die lettische Kunst und Kunstgeschichte zu erwerben. Organisiert wird das Programm Getting to know Latvian Art History vom Lehrstuhl Kunstgeschichte und –theorie der Kunstakademie in Riga. Der 7-tägige Workshop bringt die Beteiligten an Orte der lettischen Kunst- und Kulturgeschichte. Neben thematische Schwerpunkte, wie die Zeit des Art Nouveau und der zeitgenössischen Kunst, werden weitere wichtige Regionen wie Kuldīga und Rēzekne fokussiert. Wesentliche Impulsgeber sind u.a. die lettische Professorin Silvija Grosa, als Leiterin des Lehrstuhls Kunstgeschichte und –theorie, der Lektor und Kurator Raimonds Kalējs sowie die Direktorin des Kunst-Bachelorprogramms Inese Sirica.

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