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Elternschaft & Kunstbetrieb

© Bermix Studio on Unsplash

NETZ.WERKEN#1

08. Mai 2021 | online

Mit Impulsen aus den Bereichen Musik, Bildende und Darstellende Kunst beleuchten wir erstmals das Thema Elternschaft im Kunstbetrieb. Gerade für Mütter gilt ihrer Elternschaft noch immer oftmals als Killer der Künstlerkarriere. Muss das so sein?


Dieser Netzwerk-Auftakt fragt nach strukturellen und politischen Veränderungsnotwendigkeiten im heutigen Kunstbetrieb und in der Kulturförderung, nach Selbstermächtigungsstrategien und Solidarisierungsmöglichkeiten. Außerdem erklären Künstler:innen, wie die Elternschaft sie und ihr Werk verändert hat und Elternschaft die künstlerische Praxis beeinflusst.

Eine Veranstaltungsreihe der Servicestelle FREIE SZENE Sachsen in Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden, dem Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V., dem Künstlergut Prösitz e.V. und der TENZA schmiede Dresden.

LIVE grafisch in Szene gesetzt

Der gesamte Tag wird grafisch in Szene gesetzt von der Illustratorin Henrike Terheyden alias KENDIKE aus dem Probesaal der TENZA schmiede Dresden heraus.

Live via Facebook

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Henrike Terheyden (*1984) hat in Hildesheim Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis studiert. Nach dem Studium kam sie als Bühnen-und Kostümbildnerin mit dem Theaterkollektiv theatrale subversion nach Dresden und gründete als Zeichnerin und Illustratorin das Label KENDIKE. Seit 2011 wendet sie mit KENDIKE das Medium der Zeichnung in den vielen Bereichen des Kulturbetriebs an, sei es für eigene Projekte, als Illustratorin für Wissenschaft und Unternehmen, im Bereich Graphic Recording, für Animationsfilme und Storyboards oder auch im Bereich der Kunstvermittlung und Lehre. 2017 erfand sie die „Kunstspiele" - interaktive Kartenspiele für Ausstellungen und Museen, zuletzt für den Hamburger Bahnhof in Berlin und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

 

www.kendike.de

zum PROGRAMM

11:00 - 12:15 h

WILLKOMMEN: Begrüßung & Impuls

Online via Zoom

Mit:

Susan Donath | Bildende Künstlerin & Vorstandsvorsitzende Künstlerbund Dresden e.V.

Gabi Beier | Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin ada Studio & Bühne für zeitgenössischen Tanz Berlin & Tanzdramaturgin

Brunhild Fischer | 2. stellvertretende Vorsitzende GEDOK Mitteldeutschland & Musikerin

Susan Donath ist Bildende Künstler und wurde 2021 mit dem Kunstpreis der Stadt Dresden sowie dem Sonderpreis der Hanns-Lilje-Stiftung, Hannover, ausgezeichnet.

Ihr hauptsächliches künstlerisches Interesse besteht in der Auseinandersetzung mit Sepulkralkultur (Toten- und Sterbekultur), die auf unterschiedliche Weise in ihre Arbeiten einfließt: ein Schneewittchen in einem geschlossenen Sarg, verbrannte Stasi-Akten in einer Urne oder echte Tote in einer Grabanlage auf dem Friedhof Střekov in Ústí nad Labem, die Susan Donath seit 2008 dauerhaft pflegt. 

Gabi Beier, Tanzdramaturgin und -managerin gehörte 2006 zu den Mitbegründer:innen des ada Studio & Bühne für zeitgenössischen Tanz (Berlin), deren alleinige künstlerische Leiterin sie seit 2008 ist. Das ada Studio ist ein Produktions- und Aufführungsort für junge, professionell arbeitende Choreograf:innen (Absolvent:innen, Neuankömmlinge in der Stadt) mit Arbeitsschwerpunkt in Berlin und wird seit 2008 kontinuierlich im Rahmen der Produktionsortförderung des Berliner Senats gefördert.

 

Im Herbst 2020 rief das ada Studio in Kooperation mit dem Berliner Produktionsort GARAGE ein Residenzprogramm für Tanzschaffende in Elternschaft ins Leben. Es ermöglichte drei Choreografinnen in einer Zeit der durch die Pandemie radikal eingeschränkten Arbeitsmöglichkeiten für alle Tanzkünstler:innen, aber eben im besonderen für tanzschaffende Eltern, eine jeweils vierwöchige (bezahlte) Studiorecherche.

Brunhild Fischer ist freischaffende Musikerin und Künstlerin sowie Vorstandsvorsitzende der GEDOK Leipzig /Sachsen e.V. und Vorstandsmitglied des GEDOK Bundesverband und Bundesfachbeirätin Musik.

Die GEDOK ist das älteste und europaweit größte Netzwerk von Künstlerinnen und Kunstfördernden. 1926 in Hamburg gegründet, ist es das Anliegen des Verbandes künstlerische Talente von Frauen zu fördern und in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Dafür engagiert sich die GEDOK in regionalen Kultureinrichtungen ebenso wie in nationalen, in politischen Gremien wie in Verbänden und unterstützt ihre Mitglieder als Multiplikator:innen.

10:45 - 17:30 h

ZOOM-AUFENTHALTSRAUM

Online via Zoom

Möglichkeit eines offenen Austausches

> Der Aufenthaltsraum ist durchgängig geöffnet.

13:00 - 14:30 h

WORKSHOP 1: "UND" statt "ENTWEDER ODER"

Online via Zoom

Mit:

Daniela Lehmann | Tänzerin, Choreographin & Vorstand des TanzNetzDresden e.V.

Wie Elternschaft UND Künstler:in Dasein leben, ohne das Gefühl dich zu verbiegen und das eine oder andere zu vernachlässigen?

Im Workshop ist Raum sich den Fragen zu widmen, die durch die derzeitigen Arbeitsbedingungen und Strukturen immer wieder auftauchen.

Im Mittelpunkt steht der selbstbestimmte Umgang mit deinen ganz persönlichen Herausforderungen. Welche inneren Haltungen unterstützen uns Möglichkeiten zu eröffnen und ins inspirierte Handeln zu kommen?

13:00 - 14:30 h

WORKSHOP 2: Perspektive kunst+kind / ein Dialog zwischen Tanz & Zeichnung, Mutter & Kind

Online via Zoom

Mit:

Rani Le Prince & Radha Le Prince | kunst+kind Berlin

Rani und Radha Le Prince stellen sich und das Netzwerk kunst+kind berlin vor. Sie geben Einblicke in ihren Familienbetrieb in der Kreativwirtschaft.

 

Radha tanzt Auszüge aus ihrem Repertoire des Bharatanatyam, ein südindischer klassischer Tanz. Während Rani als Zeichnerin von ihrer Zusammenarbeit mit der indischen Choreografin Padmini Chettur erzählt.

Die beiden entwickeln daraus einen Dialog und öffnen den Raum für Fragen und Antworten mit allen Teilnehmenden. Sie leiten zu Momenten über, des eigenen spontanen freien Zeichnens, mit Blick auf die Bewegung im Raum.

10:45 - 17:30 h

ZOOM-AUFENTHALTSRAUM

Online via Zoom

Möglichkeit eines offenen Austausches

> Der Aufenthaltsraum ist durchgängig geöffnet.

15:00 - 16:00 h

PANEL: Stipendien & Residencies

Online via Zoom

Mit:

Ute Hartwig-Schulz | Vorstand Künstlergut Prösitz & Bildende Künstlerin

Gabi Beier | Künstlerische Leitung und Geschäftsführung ada Studio & Bühne für zeitgenössischen Tanz Berlin & Tanzdramaturgin

16:00 - 16:45 h

ABSCHLUSS: Was braucht es, damit Elternschaft und Kunstbetrieb kein Novum bleibt?

Online via Zoom

Mit:

Anika Jankowski | Mitgründerin von Music S Women, geschäftsführende Inhaberin des Musikverlages Oh, my music! publisher & Musikmanagerin

Lukas Pohlman | freier Dramaturg & künstlerischer Produzent

Anika Jankowski ist Konzertveranstalterin, Musikverlegerin und Dozentin für Veranstaltungs- und Musikmanagement. Sie kennt die Musikwirtschaft aus allen Blickwinkeln. Seit über fünfzehn Jahren ist sie als Veranstalterin tätig (u.a. Dresdner Thanks Jimi Festivals, music:match Konferenz & Festival und Deutsch-Kanadisches Songcamp). Seit 2018 veranstaltet Sie in Sachsen im Namen der Agentur „Sunset Mission Konzerte“.

Neben der Veranstalter:innentätigkeit wird Anika Jankowski auch abseits der Bühne für die Musikszene aktiv. Die ist stolze Besitzerin des Musikverlags: Oh, my music! publisher und vertritt aktuell 47 Urheber:innen.

Netzwerkarbeit ist ihr liebstes Hobby, weshalb Sie sich als Vorstand von "Wir gestalten Dresden" und als Musikbeauftragte des Landesverbandes für Kultur- und Kreativwirtschaft engagiert.

Lukas Pohlmann ist Autor, Dramaturg und Produzent. Ab 2021 übernimmt er die künstlerische Produktionsleitung für the guts company. Als Dramaturg arbeitete er unter anderem in Rostock, Dresden, Berlin, Magdeburg und zuletzt am Staatstheater Cottbus. Als erste Arbeit für the guts company entsteht ein Hörspielstreifzug im Rahmen von MACHT#2 - the skin. 2021 ist er für den Autorenwettbewerb der Nibelungenfestspiele nominiert.

10:45 - 17:30 h

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> Der Aufenthaltsraum ist durchgängig geöffnet.

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